Wenn wir vor Publikum sprechen, sollten wir immer eine offene Körperhaltung einnehmen. An sich ist das vielen klar. Aber wie bleiben wir offen, wenn wir Flipchart oder Powerpoint einsetzen? Oder jemanden interviewen? Hier die Antwort.

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Auf Offenheit kommt es an

Der zentrale Begriff für die Wahl der richtigen Körperhaltung heißt “Offenheit”. Denn die äußere Haltung spiegelt unsere innere Haltung wieder und sollte das ausstrahlen, was wir dem Publikum vermitteln möchten.

Die richtige Hand

Wenn ich neben mir ein Flipchart stehen habe oder mit einer Powerpoint-Präsentation arbeite, kann ich entweder mit der Hand darauf zeigen, die von Flipchart oder Powerpoint abgewandt ist – oder mit der zugewandten.

Steht rechts neben mir meine Flipchart und ich zeige mit der linken Hand darauf, signalisiere ich: Ich bin mit meinem Chart beschäftigt. Euch geht das aber nichts an.

Mit der rechten Hand gestikuliert, sagt meine Körpersprache: Dieses Chart ist für uns alle interessant. Damit mache ich bildlich einen Kreis auf, in den alle mit hineingenommen sind. Während ich mit der falschen Hand den Kreis nur zwischen mir und der Chart bilde und alle anderen ausschließe.

Genauso natürlich umgekehrt: Ist meine Powerpoint links von mir, nutze ich die linke Hand.

Kreis des Vertrauens

Genauso funktioniert das bei einem Interview mit Handmikrofon:

Steht mein Gast rechts von mir, halte ich das Mikrofon mit der rechten Hand, steht er links, nehme ich das Mikrofon auf diese Seite. Dann ist das Signal für das Publikum: Dieses Gespräch geht uns alle an. Während, wenn Sie durch die Position Ihres Arms eine Barriere zwischen sich und den Zuhörern bilden, nonverbal sagen: Wir beide unterhalten uns miteinander. Ihr seid ausgeschlossen!

Also: Bauen Sie keine Mauer. Sondern machen Sie auf. Und nehmen Sie alle mit hinein in den Kreis des Vertrauens!

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