Der große Moment rückt näher. Der Auftritt, die Präsentation. Und dann: die Knie zittern, die Stimme wackelt, das Blut schießt in den Kopf. Totale Nervosität! Was können Sie jetzt tun? Hier meine besten Tipps.

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Atmen!

Zuallererst: Atmen Sie! “Das tun wir doch sowieso alle immer,” könnten Sie einwenden. Stimmt. Eigentlich schon. Nur: Wenn uns Stress überfällt, wird die natürliche Atmung blockiert. Durch die Anspannung kann das Zwerchfell nicht mehr mitarbeiten. Die Atmung rutscht nach oben. Und unsere Stimme wird gepresst und zittrig.

Wenn wir zurück kommen in die tiefe Atmung, die Bauchatmung, sendet das unserem ganzen Körper und unsere Psyche Signale. Nämlich, etwas vereinfacht: alles ist in Ordnung. Ich bin in Sicherheit. Ich muss nicht kämpfen oder fliehen.

Gute Gedanken

Wenn es Ihnen hilft und liegt, können Sie das tiefe Atmen auch mit einem Gebet, einer Meditation oder einem Mantra verbinden.

Beispielsweise:

  • Alles ist gut.
  • Ich bin in Sicherheit.
  • Frieden.
  • Licht und Liebe

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Mein zweiter Tipp: Denken Sie an das Danach!

Mir persönlich hilft es, bei Aufregung, zum Beispiel vor einem großen Auftritt oder einer Fernseh-Aufzeichnung, schon an den Moment danach zu denken. Daran, wie ich mich fühlen will, wenn alles vorbei ist. Um mir das auszumalen, denke ich zurück an frühere Auftritte, die richtig gut gelaufen sind. An Komplimente, die ich in dieser Situation bekommen habe. Und an dieses gute Gefühl der Erleichterung, der Freude und Größe.

Alternativ wählen Sie Gedanken an private Momente nach dem Auftritt: Wie Ihre Tochter Sie umarmt, wenn Sie nach Hause kommen. Wie Sie sich später ein schönes Glas Wein gönnen. Was auch immer es für Sie ist, was Ihnen dieses gute Gefühl von Zufriedenheit verschafft.

Größer als die Herausforderung

Vor einem wichtigen Termin fühlen wir uns oft eher klein – kleiner als das, was wir vorhaben. Die Herausforderung kommt uns größer vor als wir selbst.

Danach, wenn es ein Erfolg war, fühlen wir uns größer als die Herausforderung. Wir haben sie bestanden, haben überwunden, haben gezeigt, was wir können.

In dieses Gefühl der Größe und der Gelassenheit versuche ich, schon vor einem Auftritt zu kommen. Ich sehe dann schon vor mir, wie es danach sein wird. Wie ich dann bin. Und schöpfe aus diesem Bild und aus der Erinnerung an solche Momente, das Selbstvertrauen, die Ruhe und Sicherheit, die ich brauche.

Und schon wird die Nervosität noch ein bisschen kleiner.

In der nächsten YouTube-Folge und dem Artikel dazu gebe ich Ihnen meinen finalen, wichtigsten Tipp zum Thema Umgang mit Aufregung. Bis dahin: Atmen Sie! Und denken Sie an das schöne Danach! :-)

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