Man, ist dieser Typ gut drauf! Selbst der blödesten Situation kann der noch was Gutes abgewinnen. Solche Menschen sind angenehm, oder? Hast du Lust, auch so zu werden? Hier kommt eine Anleitung.

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Viele kleine Schritte

Ein positiver Mensch wird niemand einfach so durch eine einmalige Entscheidung. Und es gibt auch niemanden, der als grundsätzlich negativer Mensch zur Welt kommt. Ein positiver Mensch wirst du durch viele kleinteilige Entscheidungen im Alltag.
Wenn du positiver werden möchtest, kannst du auf drei Bereiche besonders achten:

1. Wie denkst du über andere Menschen?

Wenn du über andere nachdenkst und sprichst, hast du da eher eine kritische Haltung? Oder kannst du etwas Positives an dem anderen finden? Ich weiß, es ist manchmal verlockend zu lästern und darüber zu reden, was andere alles falsch machen. Gefühlt erhöht das im ersten Moment unsere Position. Wir stellen uns über den anderen und stärken damit unser Selbstbewusstsein.
Tatsächlich macht es uns aber zu negativen und auch zu unsicheren Menschen, wenn wir uns angewöhnen, schlecht über andere zu reden. Wenn du über andere sprichst und auch schon, wenn du über sie nachdenkst, frag dich immer: Was kann ich an Gutem über diesen Menschen sagen? Wenn du nur Schlechtes zu sagen hast: Sei still! Wenn du was Positives zu sagen hast: Sag es! Sprich gut über andere! Dritten gegenüber und zu der Person selbst. Sag die positiven Dinge, die dir auffallen. Mach Komplimente, freu dich mit, erkenne an, bewundere, lobe. Das ist die erste Möglichkeit, wie du selbst zu einem positiven Menschen wirst.

2. Wie bewertest du deine Situation?

Das, was dir passiert, kann Mist sein, du kommst vielleicht in eine wirklich schwierige Situationen im Leben. Und: Ich bin fest davon überzeugt, dass wir auch immer etwas Gutes darin sehen können, wenn wir das wollen und wenn wir diesen Fokus in unserem Gehirn anschalten. Ich kriege eine Absage auf eine Bewerbung? Dann kommt ein besserer Job. Mein Stamm-Italiener hat geschlossen? Dann kann ich etwas Neues kennenlernen. In meiner Abteilung ist so schlechte Stimmung? Ich hab die Chance, einen Unterschied zu machen! Das kannst du trainieren, indem du dich in jeder erstmal blöden oder ärgerlichen Situation fragst: Was ist das Gute daran? Wie kann ich das neu bewerten?

Bei vielen läuft im Gehirn eine automatische Negativ-Bewertung ab: Erstmal das Schlechte sehen. Erstmal davon ausgehen, dass das Leben es böse mit mir meint. Das kannst du abstellen, indem du im Kleinen trainierst und dich jedes Mal neu fragst: Wie kann ich das noch sehen? Ich bin sicher, dass das Leben für mich ist. Dass Gott für mich ist. Das hilft mir, auch frustrierende Situationen im Alltag leichter anzunehmen – und daran zu glauben, dass sie für irgendetwas gut sind.

Also: wegkommen von negativen Bewertungen und der Grundannahme “Mir passieren schlechte Dinge”. Und hinkommen zu der Grundannahme: “Mir passieren genau die richtigen Dinge”. Das ist der zweite Punkt, wie du zu einem positiven Menschen wirst.

3. Wie sprichst und denkst du über dich selbst?

Wenn du mit dir sprichst, hast du da vor allem Negatives, hast du vor allem Kritik im Kopf? Oder kannst du dich über dich freuen, über deine Erfolge, dein Dasein? Kannst du dich auf das Gute fokussieren oder siehst du eigentlich nur das, was nicht deinen Ansprüchen genügt? Das, wo du gerne anders wärst, deine Schwächen?

Das ist die dritte Variante, der dritte Hebel, den du ziehen kannst, um ein positiver Mensch zu werden: Freu dich über dich. Glaube daran, dass du eine hervorragende Idee bist. Guck dich mal im Spiegel an und sage: “Ich liebe dich.”
In dem Maße, in dem du dich selbst liebst, kannst du auch andere lieben.

All das macht dich zu einem positiveren Menschen. Schritt für Schritt. Viel Spaß auf dem Weg!

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