Stress und Anspannung vermitteln uns häufig das Gefühl, ausgeliefert und machtlos zu sein. „Ich bin so frustriert / genervt / gestresst und ich kann überhaupt nichts dagegen tun,“ sagen manche. Tatsächlich gibt es eine Möglichkeit, diese Empfindungen sofort zu verändern.

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Haltung verändert unser Leben

In meinem neuen Buch Wie Haltung unser Leben verändert gehe ich den Körper von den Füßen bis zum Kopf durch, schreibe über Körperhaltung, innere Haltung und die Verbindung zwischen beiden.

Im Kapitel über die Brust geht es unter anderem um den Atem. Dort beschreibe ich eine Technik, mit der wir Stress sofort lösen können. In meinem neuen YouTube-Video leite ich die Übung zum Mitmachen an. Hier der Auszug aus dem Buch:

Weicher atmen

Bei dieser Atemübung ist es wichtig, bequem zu sitzen oder zu liegen und aufmerksam zu spüren, wo genau im Körper die Anspannung steckt. Wo manifestieren sich die Nervosi­tät, der Stress, die Angst, die Trauer oder die Wut?

Bei vielen ist es der Bauch, der angespannt ist und schmerzt. Bei anderen setzt sich die Last im Bereich des Rü­ckens fest oder im Schläfenbereich, in der Stirn oder dem Kopf. Manchen »schnürt es den Hals zu«, andere spüren ei­nen »Stich ins Herz«, oder etwas lastet ihnen »auf den Schul­tern«.

Wenn Sie das Gefühl geortet haben, legen Sie eine Hand an die Stelle des Körpers, wo es sich bemerkbar macht. Dann atmen Sie zwei­ oder dreimal tief, behutsam und bewusst in diese Stressstelle. Versuchen Sie nicht, das unangenehme Ge­fühl zu unterdrücken, lassen Sie es sein, nehmen Sie es nur wahr. Im zweiten Schritt senden Sie ein bewusstes und heil­sames Signal an genau diese Stelle, indem Sie beim Einatmen das Wort »weicher« in Ihren Körper hineindenken.

Beim Ausatmen lassen Sie die Anspannung mit der hi­nausströmenden Luft entweichen. Und beim Einatmen den­ ken Sie wieder »weicher«, im Sinne von »Verhärtungen lösen« und »Spannungen abbauen«. Manchmal entweicht der Stress nicht nur durch den Atem, sondern auch durch Tränen, die fließen, oder Bewegungen, die entstehen. Lassen Sie es zu.

Diese Übung mache ich oft, wenn ich Stress habe, wenn Angst aufkommt oder wenn ich traurig bin. Alleine schon diese Gefühle wahrzunehmen und sie im Körper bewusst zu spüren tut mir gut. Oft merke ich, wie sich durch die Wei­cher­Übung etwas löst und die Seele freier wird.

Diese Übung und viele weitere Tipps, wie wir unseren Körper nutzen können, um unser Gefühl zu beeinflussen, findest du in meinem Buch Wie Haltung unser Leben verändert.

Ich hoffe, dieser Ansatz hilft dir und ab sofort ist alles leichter. Und weicher.

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